Unterstützung für die Münchner Wohlfahrtsverbände
Der Ursprung des Glückshafens reicht bis in die Gründungsjahre des Oktoberfestes zurück. Damit gehört er zu den ältesten Betrieben auf der Wiesn. Der Glückshafen bietet nicht nur Unterhaltung, sondern unterstützt seit jeher soziale Projekte. Organisiert wird das beliebte Glücksspiel vom Münchner Roten Kreuz. Der Reingewinn kommt den Münchner Wohlfahrtsverbänden zugute.
Das Besondere: Der älteste Betrieb auf der Wiesn!
Was sich heute mit einem Lospreis von 1 Euro fast jeder leisten kann, entstand im Jahr 1816 aus Wohltätigkeit gegenüber den Armen. Eine Hungersnot machte den Leuten zu schaffen und deshalb wurde ein Glückshafen veranstaltet. Die Idee war simpel und hat bis heute Bestand: Durch einen geringen Einsatz hat man die Chance, etwas Höherwertiges – den Gewinn – zu erhalten. Und wenn’s nicht klappt, hat man seinen Einsatz für einen guten Zweck gespendet. Bis heute wird der Glückshafen vom Roten Kreuz betrieben. Er ist der älteste Betrieb auf der Wiesn!
Spiel, Spaß und Spannung für Groß und Klein
Der Glückshafen ist direkt hinter dem Haupteingang zum Oktoberfest auf der linken Seite. Man erkennt den Stand auch daran, dass er meist von Menschen umringt ist. Vor allem für Kinder ist es aufregend, ein Los zu kaufen und es dann voller Spannung aufzumachen. Hat man eine Niete gezogen oder ist doch eine Gewinnnummer abgedruckt? Die glücklichen Gewinner tauschen sie dann gegen große Plüschtiere, Comic-Figuren oder Spielzeug eintauschen. Der Reingewinn aus den Losverkäufen kommt der Arbeit der Münchner Wohlfahrtsverbände – Arbeiterwohlfahrt Kreisverband München Stadt, Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband München, Caritas der Erzdiözese München und Freising, Diakonie in München und Oberbayern e. V., Paritätischer Wohlfahrtsverband Bezirksverband Oberbayern, Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern – zugute.
Der Glückshafen für Gscheidhaferl: Königliche Angelegenheit
Im 19. Jahrhundert bastelten Schüler Lose aus Papier, Hauptpreise waren z.B. Silber, Porzellan oder Schmuck. Strümpfe, Pfeifenköpfe oder kleine Bildnisse des Königs dienten als Trostpreise. In schlechten Jahren meinte es die königliche Familie besonders gut und kaufte große Mengen von den kleinen Losen, um sie unter den Bedürftigen zu verteilen.
Zwei Standorte auf der Wiesn
Auf dem diesjährigen Oktoberfest sind zwei Glückshafen-Standorte vertreten. Unmittelbar neben der „Käfer Wies-Schänke“ in der Matthias-Pschorr-Str. 16 (gegenüber dem Haupteingang des „Schützen-Festzelts“) wartet der Glückshafen auf „Glücksritter“. Der zweite Glückshafen das „Haus Gloria“ befindet sich auf der Oiden Wiesn Stand 14.