Marstall Festzelt: Reservierung, Stimmung, Geschichte

Schmankerl im gemütlichen Wiesn-Wohnzimmer

Liebevolle Dekoration, gutes Essen und freundlicher Service machen den Charme des Wiesnzeltes aus. Partyvolk aufgepasst: Vor 16 Uhr wird hier nicht auf die Bänke gestiegen.

Das Marstall Festzelt auf dem Münchner Oktoberfest.
Sebastian Lehner

Das Besondere: Stilvolles Jugendstil-Ambiente zum Wohlfühlen

Die bunte Außenfassade im Jugendstil gibt einen Vorgeschmack auf das stilvolle Innenleben des Festzelts. Innen wartet eine Mischung aus bayerischer Gemütlichkeit und ausgelassener Stimmung, ausgeschenkt wird dabei Spaten- und Franziskanerbier. Tagsüber kommen Familien voll auf ihre Kosten. Bei guter Musik und einer Speisekarte, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, kann man bestens entspannen. Erst abends erlebt man hier ausgelassene Partystimmung. Die Erfahrung zeigt, dass es vor allem an der großen Bar auf dem hinteren Balkon hoch hergeht.

Die Geschichte: Auch das jüngste Wiesnzelt verkörpert Tradition

Als Nachfolger des Hippodroms hat der Marstall seit 2014 seinen festen Platz auf dem Oktoberfest. Bei der Gestaltung des Zeltes ließ man sich von der Geschichte der Wiesn mit ihrer engen Verknüpfung zu Pferden inspirieren. „Marstall“ war früher der Name für die Königliche Hofreitschule, außerdem fand im Jahr 1810 auf der Theresienwiese ein Pferderennen zu Ehren des königlichen Brautpaares statt: die Geburtsstunde des Oktoberfests. Daran erinnern die auffälligen Deko-Prachtpferde, die im Zelt verteilt sind.

Das Publikum: Ein Zelt für Familien, abends wird gefeiert!

Für den Festwirt ist es eine Herzensangelegenheit: Im Marstall soll sich jeder wohlfühlen. Biergarten und Festzelt präsentieren sich besonders familienfreundlich. Freie Gänge, ausreichend Wickeltische und eine Speisekarte für die Kleinen machen den Marstall zu einem idealen Familienzelt. Tagsüber trifft man sich hier für gemütliche Plauderrunden an den mit Tischdecken dekorierten Biergarnituren, ehe abends die Party beginnt. Reservierungen gibt es unter der Woche für mittags und abends, am Wochenende gibt es drei Zeitfenster: vormittags, nachmittags und abends.

Die Musik: Von zünftig bis kultig

Das Musikkarussell mit seinen sich drehenden Pferden ist ein absoluter Blickfang im Zelt. Von hier aus werden die Besucher von zwei verschiedenen Bands mit abwechslungsreicher Musik versorgt. Abends wurde 2022 im Marstall von der neuen Band Königlich Bayrische Vollgas Orchester eingeheizt. Obwohl, so ganz neu war die 5-köpfige Combo nicht: Drei Mitglieder gehörten früher der Münchner Zwietracht an, die zuvor im Zelt Stimmung machte.

Die Speisekarte: Kalbsschmankerl und Wiesnklassiker

Im Marstall gibt es traditionelle Wiesngerichte wie Hendl oder Ochsenbraten, aber auch ausgefallene Schmankerl wie Hirschkalbsrücken mit Pfifferlingen und Black-Tiger-Riesengarnelen. Sehr beliebt ist der hausgemachte Kaiserschmarrn mit Zwetschgen und Apfelmus. Spezielle Angebote hat man sich für Kinder und Rentner ausgedacht. Es gibt auch eine Auswahl an bio-zertifizierten sowie vegetarischen und veganen Speisen, etwa die hausgemachten Quinoa-Kichererbsenpflanzerl. Dazu ein süffiges Wiesnbier der Spatenbrauerei oder ein leckeres Franziskaner — Prosit!

Für Gscheidhaferl: Quadriga als Dankeschön

Ganz oben auf dem Festzelt thront die Quadriga, die aus vier trabenden und aufsteigenden Pferden sowie einer Bavaria besteht. Die Figur, die gemeinsam mit dem Musikkarussell in Dresden gefertigt wurde, ist auch ein Dankeschön von Festwirt Siegfried Able an seine Frau und die beiden Töchter. Die Pferdefigur wird abends beleuchtet und gehört zu den vielen Hinguckern auf der Wiesn.

Reservierung, Sitzplätze, Musik, Bier und Kontakt