Per Zug nach München und vom Hauptbahnhof auf die Wiesn
Viele Besucher reisen bequem mit dem Zug zum Oktoberfest, daher ist während der Wiesn an den Münchner Bahnhöfen ordentlich was los. Doppelt so viele Fahrgäste wie üblich werden am Hauptbahnhof erwartet, an den S-Bahnhöfen wird zusätzliches Sicherheitspersonal eingesetzt.
Vom Münchner Hauptbahnhof zum Oktoberfest
Sowohl Fernzüge als auch Regionalzüge halten am Münchner Hauptbahnhof. Wer dort ankommt, ist in zehn bis 15 Gehminuten an der Theresienwiese. Unter dem Motto „z' Fuaß samma schnella“ weist die Deutsche Bahn mit Plakaten am Hauptbahnhof darauf hin. Bei großem Andrang an den Wochenenden und am Feiertag lohnt sich der Fußmarsch. Die Wege sind gut ausgewiesen mit Schildern und Bodenmarkierungen. Alternativ kann man eine Station mit der U-Bahn (U4/U5 Haltestelle Theresienwiese) fahren oder die Trambahn (Linie 18/19, Haltestelle Holzapfelstraße oder Hermann-Lingg-Straße) nehmen.
Mit der S-Bahn zur Hackerbrücke
Am Hauptbahnhof und auf der ganzen Stammstrecke, die von Pasing bis zum Ostbahnhof reicht, verkehren die Münchner S-Bahnen beinahe im Minutentakt. Mit jeder beliebigen kommt Ihr bis zum "Wiesnbahnhof" Hackerbrücke. So bietet die S-Bahn zusätzliche Fahrten zur An- und Abreise während des Oktoberfests an: Auf allen Linien ist so auch in den Abendstunden ab etwa 22 Uhr ein 20-Minuten-Takt bis zum Betriebsschluss gewährleistet.
Von der Hackerbrücke aus sind es nur wenige Minuten zu Fuß bis zum Oktoberfest. Der Weg von dort ist ausgeschildert, am einfachsten ist es aber, den vielen Menschen in Dirndl und Lederhosen zu folgen.
Tipps und Hinweise der Deutschen Bahn für Bahnreisende
- Luftballons können bei Berührung mit der 15.000 Volt führenden Oberleitung Kurzschlüsse verursachen und den S-Bahn-Verkehr so zum Erliegen bringen. Ihre Mitnahme ist deshalb verboten.
- Größeres Gepäck ist auf der Festwiese nicht erlaubt. Am Hauptbahnhof stehen daher viele Schließfächer und eine Gepäckaufbewahrung zur Verfügung. Auch hier kann es aber in Spitzenzeiten zu Engpässen kommen. Am besten fährt man also ohne größere Taschen und Rücksäcke zur Wiesn.
- Auch ohne Deutschland-Ticket geht’s günstig zum Oktoberfest. Für Kleingruppen empfiehlt sich die MVV-Gruppen-Tageskarte. Für nur 17 Euro (Zone M) sind bis zu fünf Personen im Stadtgebiet den ganzen Tag und bis 6 Uhr des Folgetages umweltfreundlich mobil.
- Zur Wiesn empfiehlt sich die Anreise mit möglichst wenig Gepäck. Ein Ausweisdokument sollte aber trotzdem immer dabei sein, denn personalisierte MVV-Tickets und das Deutschland-Ticket sind bei einer Kontrolle nur mit Ausweis gültig.
- Bierkrüge gehören ins Festzelt. Die Mitnahme in die Bahn ist verboten – was von DB-Sicherheit und Polizei an den Bahnhöfen auch konsequent kontrolliert wird. Gekaufte Bierkrüge können verpackt mitgenommen werden.
- In den Haupt-An- und Abreisezeiten werden die S-Bahnen stark ausgelastet sein. Die DB empfiehlt in diesen Zeiten auf die Mitnahme von Fahrrädern in der Stammstrecke nach Möglichkeit zu verzichten.
Sonderfahrplan der Deutschen Bahn zum Oktoberfest
Die Deutsche Bahn hat während der Wiesn einen Sonderfahrplan, schließlich rechnet sie mit 100.000 Fahrgästen mehr pro Tag: An Wochenenden und am Feiertag beispielsweise fahren mehr und längere Regionalzüge, und auch bis besonders lang in der Nacht. So kommt jeder Wiesnbesucher gut nach Hause.
Für die Sicherheit an den Bahnhöfen sind mehr als 120 zusätzlichen Mitarbeiter im Einsatz, vor allem an der S-Bahn-Station Hackerbrücke, bei der Abfertigung am Hauptbahnhof und für die Reinigung der Waggons. Auch in Zügen und S-Bahnen ist die DB Sicherheit verstärkt unterwegs. Die Bundespolizei setzt an der Hackerbrücke wieder den Lautsprecherwagen ein, der nicht nur die Besucher*innen zur Wiesn leitet, sondern auch mit Oktoberfestmusik für entspannte Stimmung sorgt.