Wiesn-Highlight: Trachtengruppen ziehen durch die Innenstadt
Tausende Teilnehmer ziehen beim Trachten- und Schützenzug am ersten Festsonntag von der Maximilianstraße zur Theresienwiese. Der traditionelle Umzug findet bereits seit 1950 immer an diesem Termin statt.
Ein Höhepunkt im Veranstaltungs-Kalender
Der Trachten- und Schützenzug gehört zu den absoluten Höhepunkten im Veranstaltungs-Kalender. Um kurz nach 10 Uhr setzt sich alljährlich der fast sieben Kilometer lange Zug am Max-II-Denkmal in unmittelbarer Nähe des Maximilianeums nach und nach in Bewegung. Begeistert stellten die teilnehmenden Gruppen ihre Trachten zur Schau, winkten der jubelnden Menge am Straßenrand zu und zeigen sogar akrobatische Einlagen wie die Münchner Moriskentänzer. Musikalisch begleitet wurde das Ganze von zahlreichen Blaskapellen und Spielmannszügen mit traditioneller Volks- und Marschmusik.
Prachtvolle Wagen und historische Trachten
Vorne reitet wie immer das Münchner Kindl, wenig später folgt die erste Festkutsche mit OB Dieter Reiter und seiner Frau, die traditionell von der Stadtwache Würmesia begleitet wird. Wie schon beim Wirteeinzug teilen sich die Bürgermeister Dominik Krause und Bürgermeisterin Verena Dietl eine Kutsche, auch der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder ist mit regelmäßig seiner Frau dabei ebenso wie Wiesnchef Clemens Baumgärtner und Wiesn-Stadträtin Anja Berger.
Der Trachten- und Schützenzug ist immer ein äußerst farbenfrohes Event, historische Dirndl und Lederhosen gibt es hier ebenso zu bewundern, wie etwa die Mode der Biedermeierzeit und sogar Ritterrüstungen. Die Teilnehmenden kommen dabei nicht nur aus Bayern, sondern aus ganz Europa. Dazwischen dürfen die prachtvoll geschmückten Wagen der sechs Oktoberfest-Brauereien nicht fehlen und natürlich waren auch tausende bayerische Sportschützen mit dabei.
Trachten- und Schützenzug zum Oktoberfest: Wer ist dabei? Brauchtum und Volksmusik aus aller Welt
Die bessere Frage wäre: Wer ist nicht dabei beim Trachtenumzug zur Wiesn? An die 9.500 Mitwirkende folgen jedes Jahr dem Lockruf aus München und ziehen in rund 50 Zugnummern gemeinsam feierlich durch die Stadt. Nicht nur bayerische Trachtler nehmen am Trachten- und Schützenzug teil: Trachtenvereine, Sport- und Gebirgsschützen, Spielmannszüge und Musikkapellen aus der ganzen Welt können sich beim Festring München e.V. für den Umzug anmelden.
Wo geht’s lang? Die Route des Trachten-Festzugs
Das Max-II-Denkmal in der Maximilianstraße ist am ersten Wiesnsonntag ab 10 Uhr der Startpunkt des festlichen Trachten- und Schützenzugs. Von dort aus bewegt sich der Zug gemütlich durch die Münchner Innenstadt Richtung Theresienwiese.
Karten für die Zuschauertribünen
Der Festring München e.V. legt nicht nur die Route fest, die der Trachtenumzug durch die Stadt bis zum Festplatz nimmt. Für Zuschauer*innen, die gerne ganz nah dran sein möchten, werden auf der Wegstrecke Tribünen aufgebaut, von denen aus man die besten Blicke auf den Umzug hat. Achtung: Früh dran sein lohnt sich, da die Tribünenplätze nicht nummeriert sind.
Tribünen-Standorte:
- Maximilianstraße (2 x Ehrentribünen)
- Max-Joseph-Platz / Residenzstraße
- Ludwigstraße/Odeonsplatz – Annast
- Ludwigstraße/Odeonsplatz – AXA
- Ludwigstraße/Odeonsplatz – Filmcasino (VIP)
- Ludwigstraße/Odeonsplatz –Reiterdenkmal (VIP)
- Feldherrnhalle (Ehrentribüne)
- Stachus vor Brunnenrondell (2 Tribünen)
- Sonnenstraße vor der Hausbank
- Sonnenstraße vor Lindberg
- Sonnenstraße Grünstreifen
- Kaiser-Ludwig-Platz